einleitung

Der Moderator steht vor dem Publikum. Auf der Wand hinter ihm ist die erste Folie mit dem Titel der Präsentation sowie den Namen aller Beteiligten zu sehen.

moderator

Guten Tag meine Damen und Herren, hallo liebe Studentinen und Studenten. Ich freue mich ganz besonders euch zur Präsentation des Praktikums Emergenz begrüßen zu dürfen. 

Das Praktikum Emergenz war ein ganz besonderes Praktikum. Denn im Gegensatz zu den anderen Praktika, welche bereits vorgestellt wurden oder noch vorgestellt werden, haben wir in unserer Gruppe nicht einfach eine große Aufgabe bearbeitet.

Viel mehr haben wir versucht, den Begriff der Emergenz von unterschiedlichen Blickwinkeln zu untersuchen. Das bedeutet, dass wir insgesamt vier Teilpraktika absolviert haben, in denen mehrere Gruppen unterschiedliche Themengebiete bearbeiteten. Für euch heißt das, dass wir euch heute keinen großen, langweiligen Vortrag bieten wollen, sondern viele kleine Einblicke in die spannenden Themenwelten, welche uns während des Praktikums begegneten.

(Schaltet auf die nächste Folie mit der Agenda)

Und obwohl wir uns bemühen, euch das gesamte Spektrum unseres Praktikums vorzustellen, ist es leider so, dass wir angesichts der knapp bemessenen Zeit nicht alle Themen behandeln können.

Doch nun möchte ich unsere ersten Gäste begrüßen, welche den Begriff der Emergenz anhand dem Themengebiet erörtern werden, aus dem er eigentlich stammt: Der Biologie.

Herzlich Willkommen Rainer Weißnichmehr und Herr Werwardasnochmal.

emergenz in der biologie

Der Moderator holt die beiden Gäste von ihren Plätzen im Publikum ab. Gemeinsam laufen sie auf die Bühne und setzen sich in die hierzu vorbereitete Sitzecke.

MODERATOR

Hallo.

RAINER WEIßNICHMEHR

Hallo.

moderator

Der Begriff der Emergenz kommt ja eigentlich aus der Biologie und hat mit Informatik erst einmal nicht sehr viel zu tun. Könnt ihr hierzu etwas erzählen?

(Rainer schaltet auf die nächste Folie)

RAINER WEIßNICHMEHR

Also, allgemein gesagt, lässt sich Emergenz ungefähr so beschreiben: Es handelt sich dabei um die Herausbildung von Phänomenen oder Strukturen auf der Makroebene eines Systems, welche sich zwar aus dem Zusammenspiel der Elemente des Systems ableiten, sich aber nicht auf die isolierten Eigenschaften der Elemente reduzieren lassen.

MODERATOR

Das klingt ziemlich kompliziert.

RAINER WEIßNICHMEHR

Stimmt, aber in Wirklichkeit ist es ganz einfach. Ich möchte hierzu einfach mal ein Bild zeigen.

(Rainer schaltet auf die nächste Folie mit einem Fleckbild, welches nach längerer Betrachtung einen Dalmatiner darstellt.)

Wenn man dieses Bild zum ersten mal betrachtet, sieht man nur schwarze und weiße Flecken.

MODERATOR

Stimmt.

RAINER WEIßNICHMEHR

Doch je länger man das Bild ansieht, desto deutlicher erkennt man den Dalmatiner, der darauf abgebildet ist. Das heißt, ganz offensichtlich beinhaltet das Bild mehr, als nur schwarze und weiße Flecken. Und dennoch kann man, wenn man nur die einzelnen Flecken betrachtet, nicht darauf schließen, dass sie zusammen einen Hund darstellen.

MODERATOR

Interessant.

RAINER WEIßNICHMEHR

Bereits Aristoteles sagte dazu: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

In der Biologie erkannte man bereits sehr früh, dass sogar das Leben selbst, ein emergentes System darstellt.

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